Bau eines Studentenwohnheims für das indigene Volk in Brasilien

Fondation Linckels-Voss - ABGESCHLOSSEN

48 Hochschüler der indigenen Bevölkerung aus den Staaten Goias und Tocantins (Brasilen) sollen eine Unterkunft in einem eigenen Studentenwohnheim in Palmas bekommen. 

 

Viele Studenten kommen nach Palmas, die Hauptstadt des Bundesstaates Tocantins um dort ein Studium zu absolvieren. Insbesondere indigene Studenten sind aber mit dem Leben in der Stadt weniger vertraut. Der Bau eines eigenen Wohnheimes erlaubt ihnen, weiterhin zusammen zu bleiben und ihre Traditionen und kulturellen Gepflogenheiten fern von daheim zu pflegen.

 

Die indigenen Bevölkerungen in Brasilien sind einer ständigen Bedrohung auf allen möglichen Ebenen ausgesetzt. Mehrere wirtschaftliche Großprojekte (Minen, Staudämme, Kanalisationen, Zerstörung des Tropenwaldes zur landwirtschaftlichen Nutzung) haben einen enormen Einfluss auf deren soziales und kulturelles Leben, sowie auf die unmittelbare Umgebung und Umwelt. Der wirtschaftliche Ausbau führt zu Änderungen im täglichen Leben der Bewohner indigener Dörfer, mit meist negativen Folgen: interne Konflikte, Trunksucht, zusätzliche Führungskräfte in den Unternehmen, von Pestiziden verursachte Krankheiten, Abholzung der Wälder, Aussterben bedrohter Tierarten, Verschmutzung von Flüssen, und so weiter.

 

Eine solide Bildung auf hohem Niveau bietet den indigenen Völkern einen Weg den nationalen bzw. regionalen Kontext besser zu verstehen um somit Argumente zu finden um sich selbst zu verteidigen. Nur so kann es ihnen gelingen nicht nur ihre Kultur sondern auch ihre Ländereien zu schützen um weiterhin nach ihren eigenen Lebensvorstellungen zu leben. Dies ist auch wichtig für den Erhalt des dortigen Lebensraums und dem Schutz der Umwelt.

 

Der Bau des Studentenwohnheims trägt auf indirektem Weg dazu bei: er soll die junge indigene Bevölkerung dazu motivieren an einer Hochschule in der Stadt zu studieren um dann mit Erfolg die Hochschulreife zu erlangen. Unnötig zu erwähnen, dass deren Präsenz in der Hauptstadt auch zur gegenseitigen Völkerverständigung beiträgt.  

 

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Bridderlech Deelen Luxembourg ausgeführt. Für mehr Information: www.bridderlechdeelen.lu

 

 

 

 

 

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