Das Mehozetu Netzwerk besteht aus zehn Vorschulen in der Kavango-Region Namibias und kümmert sich um Waisen und andere gefährdete Kinder. Ziel des von CAFO (Church Alliance for Orphans) geleiteten Projektes ist es die Kapazitäten der Mitglieder des Mehozetu Netzwerkes in der Erziehungsarbeit und Betreuung von Waisen und anderen gefährdeten Kindern auszubauen.

Das Projekt konzentriert sich auf 3 Bereiche: psychosoziale Betreuung, pädagogische Unterstützung und Ernährung.

Im Bereich der psychosozialen Unterstützung konzentriert sich das Projekt auf die Kompetenzen und Kapazitäten der Lehrer und Betreuer. Sie lernen mit den Kindern zu arbeiten und die Pflegeeltern der Waisen zu unterstützen. Alle Kinder, die von Mitgliedern des Netzwerks unterstützt werden, sind in irgendeiner Form von den Auswirkungen von HIV und AIDS betroffen. Viele von ihnen haben ein oder beide Elternteile verloren; alle haben sie Erfahrungen mit kranken oder sterbenden Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten gemacht. Diese Umstände führen nicht nur zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten, sondern auch zu sozialen und psychologischen Problemen. Ziel in diesem Bereich ist es, dass die Kinder und ihre Betreuer in der Lage sind mit psychologischen und sozialen Fragen in einer gesunden Weise umzugehen.

Die pädagogische Unterstützung konzentriert sich auf die Kenntnisse der Lehrer und Betreuer in der frühkindlichen Entwicklung. Ebenso wird versucht ein Umfeld aufzubauen, welches der Entwicklung und dem Lernen der Kinder zuträglich ist. Die frühe Kindheit ist die Zeit der raschesten Entwicklungen im Leben eines Menschen. Alle vom Netzwerk unterstützten Kinder sind zwischen 3 und 7 Jahren alt. Obwohl jedes Kind sein eigenes Entwicklungstempo hat, durchlaufen alle Kinder eine identifizierbare Folge von physischen, kognitiven und emotionalen Veränderungen. Die positiven Effekte dieses frühen Lernens können die Entwicklung von Kindern langfristig beeinflussen. Ein Kind, das vorbereitet ist auf seine Einschulung, läuft später weniger Gefahr eine Klasse zu wiederholen, sonderpädagogische Förderung zu beanspruchen oder die Schule ganz abzubrechen. Das Gesamtergebnis in diesem Bereich wird sein, dass die Kinder in den Kindergärten im Netzwerk eine verbesserte Fähigkeit zu lernen und sich zu entwickeln haben und somit gut vorbereitet sind auf die Grundschule.

Das Ernährungsprogramm konzentriert sich auf die Bereitstellung einer nahrhaften Mahlzeit pro Tag und sucht nach nachhaltigen Wegen um die Kinder und Betreuer mit gesunden und nahrhaften Lebensmitteln zu versorgen, z. B. durch die Einrichtung von Gärten und dem Pflanzen von Obstbäumen. Die meisten Kinder im Netzwerk kommen aus armen Verhältnissen. Ihre Eltern oder Betreuer sind oft nicht in der Lage ihnen mehr als eine Mahlzeit pro Tag zu geben.